Magnesium spielt eine wichtige Schlüsselrolle im Organismus.
Ob für Muskulatur, Nerven, Knochen, Psyche – Magnesium ist einer der wichtigsten Mineralstoffe und an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Leider können wir das wertvolle Mineral nicht selbst produzieren, sondern müssen es über die Nahrung zuführen. Nehmen wir zu wenig auf, kann das langfristig zu einem Magnesiummangel führen – ein Mangel führt zu Muskelkrämpfen und Ermüdungszuständen. Mit passenden Nahrungsergänzungsmitteln kann man dem bequem entgegenwirken.
Aber man sollte auch darauf achten, das es zu keiner Überdosierung kommt. Überdosierungen können zu teils sehr unangenehmen Folgen führen. Bei einer zusätzlichen Magnesiumzufuhr ab 300 mg pro Tag kann es zu Durchfällen bis hin zu Magen-Darm-Beschwerden kommen. Eine Dosis von über 2500 mg pro Tag kann sogar sehr gefährliche Nebenwirkungen wie Blutdruckabfall oder Muskelschwäche haben.
Eine Untersuchung der Verbraucherzentralen aus dem Oktober 2016 ergab, dass 64 % der untersuchten magnesiumhaltigen Nahrungsergänzungsmittel eine höhere Menge enthielten als die vom BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) empfohlene Tageshöchstmenge in Nahrungsergänzungsmitteln von 250 mg. In einer Wiederholungsuntersuchung aus dem Jahr 2020 waren es immer noch 57 %.
Wer also Sorge hat, das bei ihm ein Magnesiummangel vorliegt, sollte bei der Auswahl der Nahrungsergänzungsmittel etwas Vorsicht geniessen lassen. Auf den Packungen ist der prozentuale Wert in Bezug auf die empfohlene Tagesdosis ausgewiesen. Mehr als 50% der empfohlenen Tagesdosis muss man in der Regel nicht zuführen, denn selbst bei einer nicht optimal ausgewogenen Ernährung wird ein Großteil des Bedarfs über die Nahrung gedeckt.
Günstige und ausreichende Nahrungsergänzungsmittel, findet man regelmäßig in Form von Brausetabletten bei Drogerieketten oder selbst beim Discounter.