Zink spielt für den gesamten Stoffwechsel eine große Rolle Bedeutung. Es stärkt das Immunsystem, ist am Zellwachstum beteiligt und unterstützt Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase.
Worin ist es enthalten?
Unter anderem in Hartkäse, Weizen (Vollkorn), Linsen, Nüssen, Samen, Haferflocken und Rindfleisch.
Welche medizinischen Wirkungen hat Zink?
Das Spurenelement kann die Dauer einer Erkältung reduzieren – wenn man es innerhalb von 24 Stunden nach Auftreten der ersten Symptome einnimmt. Studien zeigen: Menschen, die gleich zu Beginn einer Erkältung Zink zu sich nehmen, sind am siebten Tag häufiger beschwerdefrei als Patienten, die das nicht tun. Auf die Schwere der Beschwerden hat es allerdings keinen Einfluss. Hersteller von Insulinpräparaten nutzen Zink, um eine längere Wirkdauer zu erzielen. Das Insulin muss dadurch nur noch ein- bis zweimal pro Tag gespritzt werden. Außerdem fördert Zink die Heilung und ist deshalb oft in Wundsalben enthalten.
Wie hoch ist der tägliche Bedarf?
Das hängt von Alter und Geschlecht ab. Für Männer zwischen 51 und 65 Jahren wird eine Tagesmenge von 14 Milligramm Zink empfohlen, für Frauen acht.
Wie könnte sich ein Mangel äußern?
Ein schwaches Immunsystem, Haarausfall, schlecht heilende Wunden sowie trockene Haut können auf einen Zinkmangel hindeuten. Allerdings können diese Symptome auch viele andere Ursachen haben. Eine Überprüfung der Ernährung oder eine Haarprobe können Aufschluss geben, ob der Körper tatsächlich mehr Zink braucht.
Was passiert bei einer Überdosierung?
Die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer hohen Zink-Zufuhr schwere Nebenwirkungen auftreten, ist sehr gering. Selbst in Ländern, in denen die Menschen regelmäßig viel Zink zu sich nehmen, weil häufig zinkreiche Schalen-und Krustentiere auf dem Speiseplan stehen, sind keine Nebenwirkungen bekannt.
Personen mit hohem Vitaminbedarf:
■ Schwangere und stillende Frauen
■ Kinder und Jugendliche
■ Veganer und strenge Vegetarier
■ Senioren
■ Auch bei Sportlern, Rauchern oder in Belastungs-situationen kann der Bedarf an Nährstoffen größer sein.
■ Gleiches gilt, wenn man dauerhaft Medikamente nimmt: So können Magensäurehemmer die Aufnahme von Vitamin B12 hemmen. Einige Entwässerungstabletten, die zum Beispiel bei Herzschwäche eingesetzt werden, schwemmen möglicherweise zu viel Natrium aus dem Körper. Hier können Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein, sollten aber mit dem Arzt abgeklärt werden.