Gesunder Powernap

Tagsüber einfach mal eine Viertel Stunde hinlegen und die Augen zumachen. Wer wünscht sich das nicht ab und zu. Was so einfach klingt und oftmals Wunder wirkt, ist im Alltag und der Arbeitswelt leider selten Wirklichkeit, obwohl die Vorteile auch auf die Leistungsfähigkeit unumstritten sind.

Was bewirkt er?

Was bei einem kurzen Nickerchen am Tag genau im Körper passiert, ist laut Experten der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin immer noch nicht ausreichend erforscht. Untersuchungen zeigen jedoch: Die Stimmung nach einem Mittagsschlaf ist deutlich ausgeglichener, wir haben eine höhere Konzentrationsfähigkeit, Leistungsfähigkeit und die Produktivität steigt dadurch messbar. Zudem sinkt durch die höhere Konzentration die Gefahr, Fehler zu machen.

Neben diesen sofort eintretenden, kurzfristigen Effekten ist zudem eine langfristige Wirkung des regelmäßigen Powernaps nachweisbar: So sinkt zum Beispiel das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung und die Lebenserwartung steigt.


Wie lange sollte erdauern?

Ideal sind dabei maximal 20 Minuten. Laut einer Studie der australischen Flinders University reichen jedoch bereits zehn Minuten, um einen optimalen Effekt zu erzielen. Wer zu lange schläft, läuft hingegen Gefahr, in den sogenannten REM- oder Traumschlaf abzugleiten – und wird sich danach müder zu fühlen als zuvor, wenn er dann plötzlich gewaltsam aus diesem gerissen wird.


Wann sollte er stattfinden?

Am besten mittags nach dem Essen oder am frühen Nachmittag, und zwar deutlich vor 18 Uhr. Weil solche kurze Schläfchen den Schlafdruck abbauen und das Einschlafen abends erschweren können, sollten Menschen mit Schlafstörungen nach 15 Uhr keinen Powernap mehr machen. Am besten ist es immer, auf die Signale des Körpers zu hören – wem die Augen drohen zuzufallen, der sollte diesem Signal nachgeben und sich einfach ein paar MInuten Ruhe gönnen. Durch das Mehr an Power und weniger Fehler danach, holt man die „versäumte“ Zeit locker wieder auf.

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